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Fipronil wird zur Abwehr von Insekten (Mücken, Flöhen etc.) und Spinnentieren (Milben, Zecken etc.) eingesetzt.
Es kommt nicht nur in der Parasitenabwehr zum Einsatz, sondern auch in der Landwirtschaft zum Pflanzenschutz.
Gängige Fipronil-Produkte gegen Zecken sind Frontline oder Bolfo-Spot-on.
Durch Kontakt mit dem Stoff verbreitet sich das Gift im Körper der Schädlinge und stört ihr Nervensystem. Dies führt zum Tod der Tiere.
Auch bei Säugetieren kann es zur Schädigung der Nerven kommen und hohe Dosen können zum Tod führen.
Das Mittel hat keine abwehrende Wirkung gegen Zecken, das heißt Zeckenbisse werden nicht verhindert.
Trotz Fipronil können Zecken für bis zu 48 Stunden Blut saugen und dabei Krankheiten auf die Wirtstiere übertragen.
Daher sollte man abschreckende Mittel/Repellents gegen Zecken vorziehen!
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Inhaltsverzeichnis
Anwendung von Fipronil gegen Zecken
Fipronil gegen Zecken findet sich in Sprays und sogenannten Spot-ons.
Spot-ons werden in den Nacken geträufelt, sodass Hunde und Katzen den Stoff nicht ablecken können.
Mit Sprays verteilt man den Wirkstoff auf dem ganzen Körper und massiert in die Haut ein – unbedingt Handschuhe verwenden.
Der Kopf wird ausgespart, weil es auf Augen und Schleimhäute reizend wirkt: Brennen, Stechen.
Die Menge muss auf das Körpergewicht des Tieres abgestimmt sein, um eine Überdosis zu vermeiden.
Bei der Anwendung muss mit großer Sorgfalt vorgegangen werden, da Fipronil für Menschen und Tiere nicht ungefährlich ist.
Es muss für Kinder und Haustiere unzugänglich aufbewahrt werden.
Bei der Anwendung und einige Tage danach sollte Hautkontakt vermieden werden, da das Gift über die Haut aufgenommen wird.
Daher sollte man Handschuhe tragen, wenn man fipronilhaltige Mittel anwendet.
Danach sollte man einige Tage auf Streicheln verzichten.
Die Mittel müssen in regelmäßigen Abständen auf die Haut der Tiere aufgebracht werden und sollten möglichst nicht auf das Fell gelangen.
Fipronil darf bei Nutztieren nicht eingesetzt werden, da es über Fleisch und Eier in die Nahrungskette gelangen würde.
Die Anwendung von Fipronil gegen Zecken ist jedoch fraglich.
Denn das Mittel birgt gesundheitliche Gefahren nicht nur für Hund und Katze, sondern auch für Mensch und Umwelt.
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Wirkdauer
Manchmal wird davon berichtet, dass die Wirkung von Fipronil abgenommen haben soll.
Der Wirkstoff ist Anfang der 1990er-Jahre auf den Markt gekommen.
Es wird daher vermutet, dass einige Insekten bereits resistent geworden sind.
Die Hersteller sprechen allerdings immer noch von bis zu vier Wochen Wirkung gegen Zecken bei Hunden und bis zu zwei Wochen bei Katzen.
Nach der ersten Anwendung dauert es 24–48 Stunden, bis sich das Gift im Körper verteilt hat.
Weitere Risiken und mögliche Nebenwirkungen von Fipronil
Für Fische und andere Wasserlebewesen ist der Stoff hochgiftig.
Daher dürfen Hunde nicht ins Wasser, nachdem man sie mit Fipronil behandelt hat.
Bei Ratten ist der Stoff ab einer gewissen Dosis krebserregend.
Auf der Haut (Applikationsstelle) kann es führen zu:
- Rötung
- Jucken
- Hautverfärbung
Da der Stoff auf das Nervensystem wirkt – auch bei Säugetieren, kommt es zudem zu seelischen Nebenwirkungen wie zum Beispiel:
- Depression
- Nervosität
Weitere mögliche Nebenwirkungen:
- Erbrechen
- Atemprobleme
Fipronil darf man nicht bei Kaninchen anwenden.
Diese sind besonders empfindlich und sterben schnell an den Folgen der Anwendung.
Vorteile
Lange Zeit galt die abtötende Wirkung auf Zecken, Milben und Flöhe als gesichert.
Der Stoff wird seit zwanzig Jahren verwendet und wurde genau auf mögliche Nebenwirkungen untersucht.
Das Mittel muss nicht jeden Tag angewendet werden und bietet für zwei bis vier Wochen Schutz.
Nachteile
Da das Gift die Zecken nicht gleich tötet, kommt es manchmal trotzdem zu einer Übertragung von Krankheiten wie Borreliose.
Die Lebensqualität der Tiere wird beeinträchtigt, da sie nicht ins Wasser dürfen.
Die Anwendung birgt Gefahren auch für die Menschen in der Umgebung der Tiere.
Streicheleinheiten bekommen einen faden Beigeschmack.
Es besteht ein Krebsrisiko und weitere unangenehme Nebenwirkungen können auftreten.
Fazit
Obwohl es lange Zeit ein gebräuchliches Mittel gegen Zecken war, ist Fipronil heute nicht mehr zu empfehlen.
Die Gefahren für Tier, Mensch und Umwelt sind zu groß und die Wirkung gegen Zecken zu gering.
Es gibt bessere Alternativen, um Tiere gegen Zecken, Flöhe und andere Parasiten zu schützen.
Alternativen zu Fipronil
Gegen Zecken sollte man Mittel wählen, die die Zecken nicht erst töten, wenn sie bereits am Wirt saugen.
Hier gibt es mittlerweile auch schon Mittel auf pflanzlicher Basis, die abhängig vom Tier mehr oder weniger gut wirken und vertragen werden.
Dazu zählen ätherische Öle, die auf den Wirkstoff Geraniol setzen.
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Außerdem gibt es Präparate mit Margosa-Extrakt – einem natürlichen Insektizid auf Neem/Niem-Basis.
Zudem setzen sich immer mehr Produkte durch, die als Nahrungsergänzung zu betrachten sind, zum Beispiel auf der Basis von Kokosöl, Schwarzkümmel (nicht für Katzen) oder Bierhefen.
Es empfiehlt sich, mehrere Produkte einmal auszuprobieren.
Mehr Informationen hier:
Schwarzkümmelöl als natürlicher Zeckenschutz für Mensch und Hund
Natürlicher Zeckenschutz für Haustiere
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Für Katzenliebhaber hier eine Übersicht:
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Achtsamer Konsum: Bitte kaufen Sie nur, was Sie oder Ihre Tiere wirklich brauchen.
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guten Tag,
mein Hund hat Flöhe und ich bekomme sie nicht weg. Ich habe schon alle und wirklich alle, Spot ons probiert.
Ich habe das Gefühl dass die Flöhe resistent sind. Gibt es denn kein Mittel dass wirklich hilft?
Für hilfreiche Mitteilungen wäre ich sehr dankbar.
H. Goebel
Hallo,
Ich habe genau das gleiche Problem und Dreh fast durch. Habe es jetzt mal mit Teebaumöl probiert und die Flöhe belächeln das ganze nur gefühlt. Hilfe!
Lg Jennifer