Der Gemeine Holzbock ist im deutschen Sprachraum die am häufigsten vorkommende Zeckenart.
Nahezu 100 Prozent der Zeckenbisse bei Mensch, Hund und Katze stammen vom Gemeinen Holzbock.
Was diese Zecken ausmacht und wie man sich vor ihnen schützen kann, erfährt man in diesem Artikel.

Inhaltsverzeichnis
Besondere Eigenschaften des Holzbocks
Der Gemeine Holzbock (Ixodes Ricinus) gehört zu den Schildzecken (Ixodidae).
Ixos bedeutet Leim, denn diese Zecken benutzen einen speziellen Klebstoff, um sich fest mit der Haut der Wirtstiere zu verbinden.
Und diese Art Schildzecken heißt Ricinus, da die vollgesogenen Weibchen ähnlich wie Rizinussamen aussehen.
Der deutsche Name Holzbock geht vermutlich darauf zurück, dass die Tiere sich bevorzugt im Unterholz von Laubbäumen vermehren und aufhalten.

Äußere Merkmale
Der Körper des Holzbocks ist grau-braun.
An den Weibchen findet man einen rötlichen Hinterleib in der Form einer Mondsichel, der sich bei der Blutaufnahme gräulich einfärbt.
Video: Zwei Holzbock-Weibchen sitzen auf einem Grashalm
Der Gemeine Holzbock besitzt einen harten Rückenpanzer/Schild aus Chitin.
Daher ist es schwierig, die Zecken zu zerdrücken und zu töten.
Bei den Männchen bedeckt dieser Rückenschild den gesamten Körper – bei den Weibchen nur den vorderen Körperteil.
Denn saugen sich die Weibchen mit Blut voll, kann sich ihr Körper stark ausdehnen. Ein fester Schild wäre dafür ein Hindernis.
Video: Holzbock Bewegung auf der Haut
Wie die meisten Zecken besitzen Holzböcke als Larven sechs und in weiteren Entwicklungsstadien acht Beine.
Zwischen den beiden mittleren Beinen befinden sich Atemlöcher (Tracheenöffnungen).
An der Unterseite befindet sich bei ausgewachsenen Tieren ungefähr in der Mitte des Körpers eine Geschlechtsöffnung.

Mundwerkzeug
Die Zecken besitzen ein spezielles Mundwerkzeug, das einer Schere ähnelt.
Dieses Organ nennt man Cheliceren (lat. Chela: Scheren z. B. von Krebsen).
Damit können sie die Haut ihrer Wirte innerhalb weniger Minuten aufschneiden.
In die Wunde stechen sie dann ihren Saugrüssel/Stachel hinein, an dem sich zahlreiche Widerhaken befinden.
Dieser spezielle Rüssel der Zecken wird Hypostom genannt.
„Stoma“ bedeutet Mund und „hypo“ bedeutet unter, denn der Rüssel liegt unterhalb der Mundöffnung.
Wird eine Zecke unsachgemäß entfernt, kann das Hypostom in der Haut steckenbleiben.
Manchmal wird beschrieben, dass der Kopf einer Zecke steckengeblieben und abgerissen sei.
Doch das ist nicht richtig, denn es ist das Hypostom – der Saugrüssel, der beim Entfernen der Zecke abreißen kann.
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Innere Organe des Holzbocks
Der Gemeine Holzbock besitzt ein Herz und ein System aus Blutgefäßen.
Zudem hat er einen Darm, um die Bestandteile des Bluts zu verdauen.
Im Darm können sich Bakterien ansiedeln, die Borreliose auslösen können.
Von besonderer Bedeutung sind zudem die Speicheldrüsen.
Sie produzieren unterschiedliche Flüssigkeiten, die in die Wunde gelangen.
Im Speichel der Zecken findet man zum Beispiel:
- Schmerzmittel
- Gerinnungshemmer
- Entzündungshemmer
- und „Zeckenzement“.
Der als Zeckenzement bekannte Klebstoff der Zecken ist besonders stark.
Deshalb ist es manchmal schwierig, eine Zecke zu entfernen, und es kann passieren, dass dabei ein Teil der Zecke abreißt.
Um sich selbstständig vom Wirt zu lösen, produzieren die Zecken gegen Ende ihrer Blutmahlzeit ein spezielles Eiweiß, das den Klebstoff wieder auflöst.

Das Haller Organ
Da der Holzbock – wie andere Zecken auch – keine Augen hat, ist er auf andere Reize angewiesen, um sich zu orientieren.
Dafür besitzt er in der Natur einmalige Chemorezeptoren: die Haller-Organe.
Je ein Haller-Organ sitzt an ihren Vorderbeinen und ermöglicht den Zecken damit sogar eine räumliche Orientierung.
Sie können damit verschiedene Reize erkennen, z. B.:
- Körperwärme
- Kohlendioxid (aus der Atemluft)
- Butter-/Milchsäure (aus dem Schweiß)
- Ammoniak (aus dem Urin)
- Pheromone (wichtig bei der Partnersuche).
Umstritten ist, ob sie auch Schwankungen in der Helligkeit erkennen und damit in gewisser Weise doch sehen können.
Noch fehlt es an genauer Forschung zu diesem Thema.
Erste Versuche zeigen zudem, dass Zecken auch auf ätherische Öle reagieren und von ihnen abgestoßen werden.
Dazu zählen zum Beispiel Geraniol oder das Öl des Zitroneneukalyptus.
Auch hierfür könnte das Haller-Organ verantwortlich sein.
Forschung in diesem Bereich könnte die Entwicklung zeckenabweisender Stoffe vorantreiben.

Entwicklungsstadien
Der Gemeine Holzbock durchläuft insgesamt vier Entwicklungsstadien:
- Ei
- Larve
- Nymphe
- Geschlechtsreife Zecke
Für einen Lebenszyklus benötigt der Holzbock im günstigsten Fall 1 Jahr.
Bei ungünstigen Umweltbedingungen kann die Entwicklung auch sechs Jahre dauern.
Am Ende dieses Zyklus legen die Holzbock-Weibchen rund 2000 bis 5000 Eier und sterben danach ab.
Video: Holzbock Nymphe auf Grashalm
Ei- und Larvenstadium
Die hohe Zahl der Eier ist notwendig, um die Art zu erhalten.
Aus einem Gelege mit mehreren 1000 Eiern schaffen es nur eine Handvoll Individuen bis zur Geschlechtsreife zu gelangen.
Die meisten werden auf dem Weg dorthin von räuberischen Tieren oder Pilzen gefressen.
Viele Zecken warten auch vergeblich auf einen Wirt und wenn sie nicht gefressen werden, dann verhungern, vertrocknen oder erfrieren sie.
Aus 1000 Eiern gehen deshalb durchschnittlich nur rund 100 Larven hervor.
Diese sind circa einen halben Millimeter groß, haben sechs Beine und benötigen einen Wirt mit dünner und weicher Haut.
Bevorzugt saugen die Larven an kleinen Nagetieren, zum Beispiel Wald- oder Feldmäuse.
An ihnen saugen sie für 2 bis 5 Tage eine kleine Menge Blut. Wenn sie ein Gewicht von ungefähr 0,5 mg erreicht haben, lassen sie sich abfallen.
Danach suchen sie ein Versteck und entwickeln sich abhängig von Temperatur und Jahreszeit in 1 bis 5 Monaten weiter zur Nymphe.

Nymphenstadium
Von 100 Larven schaffen es durchschnittlich rund 10 zur Nymphe zu werden.
Als Nymphen sind sie nun mit einer Körpergröße von 1 Millimeter ungefähr doppelt so groß wie die Larven und verfügen über acht Beine.

Die Nymphen sind geschlechtslos und brauchen eine weitere Häutung, um sich fortpflanzen zu können.
Dafür benötigen sie nochmals einen Wirt und eine Blutmahlzeit.
Nymphen haben bereits kräftigere Mundwerkzeuge und können auch größere Wirtstiere befallen.
Häufig sind dies neben Wildtieren auch Menschen, Hunde und Katzen.
Sie saugen nun für 3 bis 5 Tage am Wirtstier, um sich danach an einem geschützten Platz erneut zu häuten.
Dabei wird sichtbar, ob sie zu einem Männchen oder einem Weibchen werden.

Ausgewachsene Zecken
Als Männchen haben sie es fast geschafft und brauchen nun keine weitere Mahlzeit mehr, um sich fortzupflanzen.
Nun suchen sie sich nach Wirtstieren, auf denen sich bereits Weibchen befinden.
Auf diese Weise gelingt es ihnen, sich mit mehreren Weibchen zu begatten.
Dabei kann es zwar vorkommen, dass auch sie nochmals etwas Blut saugen, doch sie brauchen nun keine große Mahlzeit mehr zu sich zu nehmen.
Die Weibchen hingegen benötigen nochmals eine große Menge Blut, um ihre Eier entwickeln zu können.
Innerhalb von 6 bis 10 Tagen kann ihr Körpergewicht dabei extrem zunehmen.
Genaue Angaben über die Gewichtszunahme schwanken und unterschiedliche Autoren sprechen von einer 100- bis 200-fachen Vergrößerung – eine Fähigkeit, die in dieser Geschwindigkeit in der Natur einmalig ist.
Holzbock-Weibchen erreichen dabei ein Gewicht von rund 300 Milligramm und eine Körperlänge von bis zu 5 Millimeter.
Haben sie ausreichend Blut aufgenommen, lassen sie sich fallen und suchen einen Geschlechtspartner, wenn die Begattung noch nicht vollzogen wurde.
Danach legen sie ihre Eier geschützt ins feuchte Laub und sterben.
Nun beginnt der Entwicklungszyklus von Neuem.

Lebensweise
Der Holzbock ist angepasst an die feuchten Laubwälder Mitteleuropas.
Er bevorzugt Gebiete mit Bäumen, deren Laub mehrere Jahre benötigt, um zu verrotten. Dies sind etwa Buchen und Eichen.
Unter ihren dicken Laubschichten speichern sie die Feuchtigkeit, die der Gemeine Holzbock braucht, um sich zu entwickeln.
Hier findet er mit einer ständigen Luftfeuchtigkeit von über 80 Prozent optimale Lebensbedingungen.
Denn sinkt die Luftfeuchtigkeit für einen längeren Zeitraum unter diese Grenze, verdursten die Zecken.

Um Flüssigkeit aufnehmen zu können, müssen Zecken einen speziellen Speichel herstellen.
Dieser macht es ihnen möglich, Wasser aus der Luft aufzunehmen.
Deshalb können Zecken auch nicht permanent auf den Spitzen von Pflanzen auf Wirtstiere warten.
Sie müssen immer wieder unter die Laubschicht zurückkehren, um erneut Flüssigkeit aufzunehmen.
Also wandert der Gemeine Holzbock immer hin und her zwischen einem Versteck am Boden und einem Platz, an dem er auf die Wirtstiere wartet.

Abhängig von seiner eigenen Größe sitzt er in verschiedenen Höhen im Gras und Gebüsch:
- Larven: bis zu 20 cm
- Nymphen: bis zu 40 cm
- Ausgewachsene Zecken: bis zu 80 cm
In seltenen Fällen sollen ausgewachsene Zecken auch in Höhen von 1,20 bis 1,50 Meter klettern können.
Sie setzen sich bevorzugt in eine Höhe, die der Körpergröße ihrer Wirtstiere entspricht.

Lebensraum
Bevorzugt hält sich der Gemeine Holzbock dort auf, wo er feuchte Unterschlüpfe findet und gleichzeitig Pflanzen, an denen er emporklettern kann.
Diese Bedingungen finden sich zum Beispiel auf Lichtungen im Laubwald.
Im Nadelwald findet man den Holzbock nur, wenn es sich um sehr feuchte Stellen handelt.
Außerdem hält er sich dort auf, wo sich auch seine Wirte befinden.
Also an den Ruheplätzen von Wildtieren und bei Wildtierpfaden trifft man immer wieder Holzböcke an.
Anders als Jagdzecken bleiben Holzböcke stillsitzen, bis sie von einem Wirtstier abgestreift werden.
Sie können nicht springen und lassen sich in der Regel auch nicht auf Wirtstiere fallen.
Allerdings können sie blitzschnell zupacken und sich mit ihren Vorderbeinen am Fell oder an der Haut festklammern.
Danach suchen sie manchmal für mehrere Stunden eine geeignete Stelle am Körper des Wirts, bevor sie zustechen.

Mögliche Wirtstiere
Anders als hoch spezialisierte Zecken, wie zum Beispiel Fledermaus- oder Taubenzecken, ist der Gemeine Holzbock ein Generalist.
Das bedeutet, er kann viele verschiedene Wirtstiere befallen und wurde schon an über 300 Arten gefunden.
Dazu zählen vorwiegend Säugetiere und Vögel, doch auch Amphibien und Reptilien können vom Holzbock befallen werden.
Abhängig von ihrer Fähigkeit, Haut aufzuschneiden, kommen für jedes Entwicklungsstadium verschiedene Wirte infrage.
Der Gemeine Holzbock befällt hauptsächlich folgende Tiere:
- Larven: Feld- und Waldmäuse, Spitzmäuse, Igel, Eichhörnchen und andere Kleinsäuger. Menschen eher selten, da die Haut meist zu dick ist.
- Nymphen: Mäuse, Vögel, Kaninchen, Füchse, Wildschweine, Eidechsen, Hunde, Katzen und vielfach auch Menschen.
- Ausgewachsene Zecken: Hirsche, Rehe, Rinder, Ziegen, Schafe, Hunde, Katzen und Menschen.
Die Zecken setzen sich dabei an versteckte Stellen, mit besonders weicher Haut.
Die Larven setzen sich gerne an den Kopf von Kleintieren, zum Beispiel im Bereich der Augen und Ohren.
Wenn sie sich am Kopf festsetzen, können die Wirte sie nicht abbeißen.
Auch bei Kindern findet man die Zecken manchmal am Kopf und am Haaransatz.
Erwachsene Menschen werden vor allem am Unterkörper gestochen:
- Unterschenkel
- Kniekehlen
- Oberschenkel
- Schambereich
Auch in den Achseln, am Bauchnabel und in seltenen Fällen am Kopf findet man Zeckenstiche.

Verbreitung des Holzbocks
Man findet den Holzbock in Marokko und im Nildelta bis hinauf nach Schottland und Norwegen.
In östlicher Richtung hat sich der Holzbock bis zum Ural und in den Kaukasus hinein ausgebreitet.
In Österreich, Deutschland und auch der Schweiz ist der Holzbock die am häufigsten vorkommende Zecke.
Besonders wohlfühlt er sich bei Jahresdurchschnittstemperaturen um 8° Celsius.
Doch solange es ausreichend feucht ist, kann er auch höhere Temperaturen und frostige Winter überleben.
Über Zugvögel und Wildtierwanderungen verbreiten sich die Tiere momentan weiter nach Norden und Osten.
Bedingt durch wärmere Winter erschließen sich dem Holzbock offenbar weiträumige Gebiete.
In Schweden beobachtete man in einem Zeitraum von 10 Jahren eine Ausbreitung nach Norden über 100 Kilometer hinweg.
Auch in Bergregionen wurden die Tiere in Höhen von bis zu 2000 Metern gefunden.

Gefahren & Krankheiten
Der Zeckenstich an sich ist wenig gefährlich.
Zwar kann es zu einer leichten Wundinfektion kommen, doch bei einem funktionierenden Immunsystem ist das kein Problem für Mensch und Tier.
Anders verhält es sich mit Parasiten, Bakterien und Viren, die vom Holzbock übertragen werden.
Bakterien
Jährlich infizieren sich in Deutschland einige Tausend Menschen mit Spiralbakterien, die der Holzbock überträgt (Borrelia Burgdorferi).
Sie befinden sich im Darm der Zecken und gelangen über den Speichel in den menschlichen Körper.
Dafür brauchen sie in der Regel 12 bis 24 Stunden. Daher ist es so wichtig, eine Zecke möglichst rasch und fachgerecht zu entfernen.
Denn die Spiralbakterien können sich im Körper ausbreiten und die sogenannte Lyme-Borreliose auslösen.
Vielfach erkennt man eine Infektion an einer kreisrunden Wanderröte, die sich um die Einstichstelle bildet.
Weitere Bakterien, die vom Holzbock übertragen werden können, sind Anaplasmen und Ehrlichia (beides Rickettsia-Arten).
Sie können hauptsächlich bei Hunden Erkrankungen auslösen (Anaplasmose und Ehrlichiose).
Auch die Q-Fieber-Bakterien können in seltenen Fällen vom Holzbock übertragen werden.
Q-Fieber kommt vorrangig bei Schafen vor.
Eine Infektion mit Bakterien wird in der Regel erfolgreich mit Antibiotika behandelt.

Viren
Gefährlicher als Bakterien sind die Viren, die vom Holzbock übertragen werden.
Sie werden bereits direkt beim Zeckenstich über den Speichel übertragen, weshalb auch eine schnelle Entfernung der Zecken keinen Schutz bieten soll.
Am besten man findet die Zecken daher schon bevor sie zugestochen haben.
Vor allem ein Flavivirus kann beim Menschen eine Gehirnhautentzündung auslösen (Frühsommer-Meningitis – kurz FSME).
Jährlich erkranken daran allein im deutschsprachigen Raum 100 bis 300 Menschen.
Alte und immungeschwächte Menschen können an der Gehirnhautentzündung sterben.
Daher wird in Risikogebieten eine Impfung gegen das Virus empfohlen.
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In Risikogebieten sind rund 1 bis 5 Prozent der Holzböcke mit dem FSME-Virus infiziert.
Zu den Risikogebieten zählen der Alpenraum und Süddeutschland.
Doch es wird beobachtet, dass Einzelfälle auch immer weiter nördlich auftreten.
Über 1000 Meter Höhe wurden jedoch bisher keine mit FSME-infizierten Zecken gefunden.

Kleinstparasiten (Babesien)
Zudem überträgt der Gemeine Holzbock auch Parasiten, die sogenannten Babesien.
Davon gibt es viele verschiedene Unterarten, die sich jeweils an einzelne Wirtstiere angepasst haben.
Babesien schädigen die roten Blutkörperchen.
Eine Babesiose-Erkrankung ist beim Menschen selten, beim Hund kommt sie hingegen häufiger vor.
Ohne Behandlung kann die Krankheit beim Hund schnell zum Tod führen.
Erste Anzeichen sind:
- Fieber
- Appetitlosigkeit
- Gewichtsverlust
- Abgeschlagenheit
Ein relativ sicheres Zeichen ist rot bis braun gefärbter Harn, da der Farbstoff der Blutkörperchen ausgeschieden wird.
Bei ersten Hinweisen auf eine Krankheit sollte man sofort einen Arzt aufsuchen!

Vorbeugung und Zeckenschutz
Es gibt viele Mittel, um seine Kinder, Tiere und sich selbst gegen den Holzbock zu schützen.
Zeckenschutz für Menschen
Zunächst einmal sollte man geschlossene Kleidung verwenden, wenn man sich in Gefahrengebieten aufhält.
Wenn die Tiere keinen Zugang zur Haut finden, lassen sie sich wieder fallen.
Wildtierpfade, feuchte Wiesen und Waldränder sollte man möglichst meiden.
Am wichtigsten ist, dass man sich nach einem Waldspaziergang gründlich absucht.
Zudem kann man zeckenabweisende Sprays verwenden.
Diese enthalten Wirkstoffe wie Icaridin (Autan) oder die natürlichen Repellents: Margosa-Extrakt des Neembaums oder Geraniol (zum Beispiel in Palmarosaöl enthalten).
Einen leichten Schutz kann man auch mit Kokosöl erreichen, dass man auf der Haut oder dem Fell verteilt.
Auch die innerliche Einnahme von Schwarzkümmelöl verändert den Geruch der Haut, sodass die meisten Zecken abgeschreckt werden.
Der Vorteil von Schwarzkümmelöl ist, dass es einmal täglich eingenommen einen Dauerschutz bieten kann.
Für Gefahrengruppen wie Jäger, Förster oder andere Waldarbeiter gibt es auch spezielle Zeckenschutzkleidung.

Zeckenabwehr für Hund und Katze
Schwarzkümmelöl eignet sich richtig dosiert nicht nur für Menschen, sondern auch für Hunde – für Katzen ist es jedoch giftig.
Mehr dazu hier: Schwarzkümmelöl zur Zeckenabwehr
Schließlich wird noch Bierhefe als Mittel gegen Zecken empfohlen, das sowohl für Katzen als auch für Hunde gut verträglich ist.
Bierhefe hat außerdem den Vorteil, dass es viele wichtige Nährstoffe enthält und das Immunsystem stärkt.
Wenn man allerdings in einem Gebiet lebt, in dem es von Zecken nur so wimmelt, kann es nötig sein, auch härtere chemische Mittel einzunehmen.
Doch dies sollte vorher gut überlegt und nur nach Absprache mit einer vertrauenswürdigen Ärztin/Arzt versucht werden.
Herkömmliche Präparate nutzen zum Beispiel Fipronil (Frontline).
Doch hier haben sich offenbar schon Resistenzen ausgebildet, weshalb es nicht mehr sicher wirken soll.
Ein Problem vieler dieser Mittel ist nämlich, dass sie die Zecken töten und dadurch ein Selektionsdruck entsteht, der zu Resistenzen führt.
Außerdem werden die Zecken oft erst getötet, wenn sie bereits einen Tag am Tier gesaugt haben.
Während dieser Zeitspanne konnten jedoch viele Krankheitserreger schon in den Körper des Tieres gelangen.
Daher ist es – wenn möglich – besser, auf diese Mittel zu verzichten und stattdessen zeckenabweisende Mittel zu verwenden.
Dann werden die Zecken schon abgeschreckt, bevor sie beginnen, Blut zu saugen.
Mit geeigneten ätherischen Ölen kann man für Hunde und Menschen also selbst Zeckensprays herstellen, die man dann vor jedem Spaziergang anwendet.
In Kombination mit Schwarzkümmel-, Kokosöl und Bierhefe kann man damit einen natürlichen Zeckenschutz erreichen, ohne gefährliche Nebenwirkungen in Kauf nehmen zu müssen.
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Für Katzenliebhaber hier eine Übersicht über: Biologische Mittel gegen Zecken bei Katzen.
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